Augsburg (dts Nachrichtenagentur) – Die Pläne des umstrittenen emeritierten Augsburger Bischofs Walter Mixa, mit dem Inhaber einer Selbstverteidigungsschule auf Vortragsreise zu gehen, stößt im Bistum Augsburg auf großes Unverständnis. In der Samstag-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ bezeichnet Mixas Nachfolger Konrad Zdarsa die nicht abgesprochene Offensive seines Vorgängers als „beklagenswerten Fall“ und sagt: „Schweigen wäre das Gebotenere.“ Auch der Vorsitzende des Diözesanrates Augsburg, Helmut Mangold, nahm laut SZ Mixas Pläne fassungslos zur Kenntnis: „Ich bin schockiert, Bischof Mixa sollte sich unbedingt zurückhalten.“Das Augsburger Domkapitel wird sich am Dienstag mit dem Thema befassen. Aus Kreisen des Bistums verlautet die Sorge, Mixa könne mit seiner Tournee einmal mehr sich selbst und der Katholischen Kirche großen Schaden zufügen. Dies nicht nur, weil Bischof Zdarsa die vom Papst angeordnete „Zeit des Schweigens und der Heilungen“ als „noch nicht zu Ende“ betrachtet, sondern auch, weil Mixas Co-Referent Michael Stahl eng mit dem Missionswerk Karlsruhe zusammenarbeitet. Dessen Gründer wurde einst durch umstrittene Heilungs-Gottesdienste bekannt.
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