In einer aktuellen Wahlumfrage stürzt die Piratenpartei auf nur noch 5 Prozent ein. Offenbar hat die Partei durch die Urheberrechtsdebatte der Vorwoche Schaden genommen.
Berlin – Die Piraten sind in einer neuen Umfrage zum ersten Mal seit Monaten auf einen Zustimmungswert von fünf Prozent gerutscht. Das ist das Ergebnis des aktuellen INSA-Meinungstrends im Auftrag der „Bild-Zeitung“ (Mittwochausgabe). „Die Piraten befinden sich in einem gefährlichen Abwärtstrend. Die Debatte um das Urheberrecht in der vergangenen Woche hat der Glaubwürdigkeit der Partei ganz offenbar geschadet“, sagte der Leiter des INSA-Institus, Hermann Binkert, der Zeitung.
Union mit 36 Prozent auf Platz 1
Die Union würde ebenso wie in der Vorwoche mit 36 Prozent stärkste Kraft, wenn am Sonntag ein neuer Bundestag gewählt würde. Die FDP kann einen Punkt hinzugewinnen und erreicht nun erstmals seit Wochen wieder die Marke von fünf Prozent. Die SPD kann ebenfalls einen Punkt hinzugewinnen und kommt nun auf 30 Prozent, während die Grünen auf 14 Prozent kommen.
Linke verliert
Die Linke verliert im Wochenvergleich einen Punkt, wäre aber mit sechs Prozent weiterhin im Bundestag vertreten. Für die Umfrage wurden insgesamt 2.039 Wahlberechtigte befragt. [dts Nachrichtenagentur]
Das kann man im Moment sicher gelassen sehen. Es wird darauf ankommen, im nächsten Jahr die richtigen Punkte zu setzen.
Die letzte Woche ist extrem ungünstig gelaufen. Die Piraten haben ihre Punkte nicht durchbringen können und sahen sich einer substanzlosen aber breiten Kritik ausgesetzt.
Der politische Gegner versucht, die Piraten mit der Forderung nach einer völligen Abschaffung des Urheberrechts in Verbindung zu bringen und malt die Horrorvison von mittel- und rechtelosen Künstlern. Offenbar mit Erfolg.